
Die Bundespolizei wird in der kommenden Woche (16. bis 21. November) in den Hauptbahnhöfen Bochum und Dortmund eine Waffenverbotszone einrichten. Zuwiderhandlungen gegen das Verbot können mit einem Platzverweis, Bahnhofsverbot/ Beförderungsausschluss oder einem Zwangsgeld geahndet werden.
Immer wieder kommt es in Bahnhöfen zu Gewaltdelikten
Trotz der Maßnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie verzeichnete die Bundespolizei keinen nennenswerten Rückgang der Gewaltdelikte im Zusammenhang mit gefährlichen Gegenständen in den genannten Hauptbahnhöfen.
Dabei kamen auch immer wieder gefährliche Gegenstände zur Anwendung. Einsatzkräfte stellten Messer in verschiedenen Größen und Ausführungen (Springmesser, Butterflymesser, Einhandmesser, usw.), aber auch andere gefährliche Gegenstände wie z.B. einen Revolver sicher. Gerade Messer führen immer wieder zu schweren und mitunter tödlichen Verletzungen.
Die Hauptbahnhöfe Dortmund und Bochum werden täglich von mehreren tausend Reisenden genutzt und gelten als wichtige Fernverkehrssystemhalte in Deutschland. Gerade unter dem enthemmenden Einfluss von Alkohol- und Betäubungsmitteln, kommt es in den Hauptbahnhöfen immer wieder zu Konflikten, die teilweise mit gefährlichen Gegenständen und Waffen ausgetragen werden.
Es droht ein Zwangsgeld in Höhe von 200 Euro
Aufgrund der Vielzahl von Sachverhalten im Zusammenhang mit gefährlichen Gegenständen und Waffen, wird die Bundespolizei in dem Zeitraum der angekündigten Waffenverbotszonen konsequent reagieren und Nutzer/innen der zuvor genannten Hauptbahnhöfe verstärkt kontrollieren.
Die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin hat ein Mitführverbot für Schuss-, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen, sowie Messern aller Art erlassen. Die Allgemeinverfügung gilt im Zeitraum vom 16. November (ab 18 Uhr) November bis 21. November 2022, täglich von 15 bis 6 Uhr.
Der Geltungsbereich umfasst die Gebäudekomplexe der Hauptbahnhöfe Bochum und Dortmund, inklusive Gleisanlagen. Ausgenommen sind die U-Bahn-/ Stadtbahn-Bereiche. Die Allgemeinverfügung gilt für alle Personen, die sich im Geltungsbereich der Allgemeinverfügung aufhalten bzw. diesen betreten. Bei Personen die gegen das Waffenverbot verstoßen, kann ein Platzverweis, ein Bahnhofs-/ oder Beförderungsverbot, sowie ein Zwangsgeld in Höhe von 200 Euro erhoben werden.
Weitere Bestimmungen bzw. Ausnahmen vom Verbot gibt es hier als PDF zum Download: Waffenverbotszone_Dortmund_Bochum
Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de:
Polizei ordnet strategische Fahndung und Schwerpunktkontrollen in der Innenstadt an
Angespannte Sicherheitslage auf der Kampstraße fordert Polizei, Stadt und Gewerbetreibende
Der Beitrag In den Hauptbahnhöfen Bochum und Dortmund gibt es erneut Waffenverbotszonen erschien zuerst auf Nordstadtblogger.